Valéry Giscard d'Estaing war ein französischer Politiker, der von 1974 bis 1981 Präsident Frankreichs war. Er wurde am 2. Februar 1926 in Koblenz, Deutschland, geboren und starb am 2. Dezember 2020 in Authon, Frankreich.
Giscard d'Estaing entstammte einer wohlhabenden Familie und hatte eine privilegierte Bildung. Er studierte an der renommierten École Polytechnique und der École nationale d'administration. Bevor er in die Politik ging, arbeitete er als Ingenieur und Wirtschaftsberater.
1974 wurde er zum Präsidenten Frankreichs gewählt und war der jüngste Präsident in der Geschichte des Landes. Während seiner Amtszeit setzte er sich für soziale und wirtschaftliche Reformen ein und befürwortete eine liberalere Wirtschaftspolitik. Er setzte wichtige Veränderungen in den Bereichen Bildung, Familienpolitik und Gleichberechtigung um.
Auch auf internationaler Ebene spielte Giscard d'Estaing eine wichtige Rolle. Er war Mitbegründer des Europäischen Rates und förderte die europäische Integration. Er unterstützte auch die politische Unabhängigkeit Frankreichs und war gegen den Einfluss der USA und der Sowjetunion auf europäische Angelegenheiten.
Giscard d'Estaing wurde 1981 nicht wiedergewählt und verbrachte den Rest seines Lebens in der Politik im Hintergrund. Er war Mitbegründer der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und schrieb mehrere Bücher über Politik und Geschichte.
Sein Tod im Dezember 2020 wurde von der französischen Politikwelt und der internationalen Gemeinschaft betrauert. Er hinterlässt ein Vermächtnis als einer der bedeutendsten Präsidenten Frankreichs und als Verfechter der europäischen Integration.
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